Rauchmelder

Schützen Sie sich vor Brandrauch!

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes sterben jährlich in Deutschland über 600 Menschen bei Bränden in Privathaushalten. Viele davon sind Kinder, und ihr Tod wird in den meisten Fällen durch giftige Brandgase wie Kohlenstoffmonoxid, Blausäure und andere verursacht. Ein Teil dieser Auswirkungen könnte vermieden werden, wenn das Feuer rechtzeitig entdeckt würde.

Besonders in den Nachtstunden werden Entstehungsbrände oft erst zu spät entdeckt. Dann besteht keine Möglichkeit zur Flucht mehr oder die schlafenden Bewohner sterben an Rauchvergiftungen, ohne überhaupt aufzuwachen.

Davor können Sie sich schützen

Es befinden sich Brandmeldegeräte mehrerer namhafter Hersteller auf dem Markt, die sich für den Einsatz in Privatwohnungen eignen und Brände schon im Anfangsstadium erkennen und Alarm auslösen. Diese Brandmelder werden mit einer 9-Volt-Batterie betrieben und unter der Zimmerdecke montiert. Eine Fotozelle erkennt, sobald die Luft mit Rauch angereichert ist, und löst den Alarm aus. Die Batterie hält Geräteabhängig bis zu 10 Jahr. Dann meldet das Gerät durch einen Piepton das Nachlassen der Stromversorgung. Bei Beginn des Pieptons bleibt das Gerät noch einige Wochen funktionsbereit.

Die Erkennung von Brandrauch erfolgt so früh, dass für die Bewohner im Ernstfall ausreichend Zeit zur Flucht bleibt. Der Alarm das Gerätes erfolg in einer Lautstärke, die auch tief schlafende Bewohner weckt. Empfohlen wird die Montage eines solchen Brandmelders in jedem Schlafraum und zusätzlich auf jeder Etage. Besonders mit Holz ausgebaute Dachgeschosse sollten mit Meldern ausgestattet werden, damit im Brandfall noch ausreichend Zeit zur Flucht besteht.

Einige Hersteller bieten die Möglichkeit, mehrere Geräte zusammenzuschalten, d.h., wenn ein Melder Rauch bemerkt und Alarm auslöst, ertönen auch die Geräte in anderen Räumen. Eine einheitliche Norm innerhalb der EU gibt es für diese Geräte nicht. Die britische Norm BS-5466 wird jedoch als gute Basis angesehen. Die qualitativ guten Rauchmelder, die auf dem deutschen Markt angeboten werden, entsprechen mindestens dieser Norm. Außerdem müssen die Melder das CE-Zeichen tragen. Auch das GS-Zeichen ist üblich.

Zu beziehen sind die Geräte im Elektrofachhandel, bei Elektroinstallationsbetrieben oder auch in Bau- & Verbrauchermärkten. Auch die Feuerwehr nennt Ihnen gerne Bezugsquellen. Die Montage kann leicht selbst nach der Betriebsanweisung ausgeführt oder von einem Elektriker vorgenommen werden. Der Preis eines solchen Gerätes beträgt mittlerweile nur noch wenige Euro.
 

Tipps für den Kauf

Bei der Ausstattung zu beachten:

  • optisches bzw. fotoelektrisches Detektionsverfahren
  • lauter, durchdringender Alarmton (min. 85 dbA in 3 m Entfernung)
  • Testknopf zur Kontrolle der Funktionsbereitschaft
  • Batteriewechselsignal min. 30 Tage
  • kompletter Lieferumfang inkl. Alakline-Batterie und Befestigungsmaterial
  • seperater Montageteller zur einfachen Montage und zum sicheren Batteriewechsel
  • Montagesperre bei nicht eingelegter Batterie
  • lange Garantiezeit
  • gemäß DIN 14767 und DIN 14604
  • anerkannt durch VdS

Rauchmelder für Gehörlose

Dieses System kombiniert eine Zentrale mit einem eingebauten Blitzlicht, einem oder mehreren Rauchmeldern und einem Vibrationsgeber, der beim Schlafen unter das Kopfkissen gelegt wird.

Und noch ein Tipp: Oft fehlt ein sinnvolles Geschenk. Wie wäre es mal mit einem Rauchmelder statt Blumen?

weitere Infos zu Rauchmeldern finden Sie im Rahmen der Kampagne des Landes NRW unter: http://www.rauchmelder.nrw.de.