Datenquelle: LZ-Lemgo vom 12.01.2023
In der Emmy-Noether-Straße ist es am Mittwochnachmittag zu einem Feuer in einem Kinderzimmer gekommen. Gegen 16.25 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle die Feuerwehr Lemgo mit dem Alarmstichwort „Wohnungsbrand“. Die Anwohner hatten das Feuer im ersten Obergeschoss bemerkt und unverzüglich die Tür zum Brandzimmer geschlossen. Anschließend verließen sie umgehend das Haus, verständigten den Notruf und wiesen die Einsatzkräfte ein.
Die Feuerwehr Lemgo lobte das souveräne Verhalten der Betroffenen. Da die Zimmertür geschlossen wurde, konnte eine Ausbreitung von Rauch und Feuer in angrenzende Räume verhindert und somit der Schaden begrenzt werden. Mit der eintreffenden Besatzung der Drehleiter entschieden sich die Einsatzkräfte dazu, eine Brandbekämpfung von außen einzuleiten. Über den Korb der Drehleiter schlugen die Feuerwehrleute ein Fenster zum Brandzimmer ein und begannen, gezielt mit einem Schlauch zu löschen.
Zwei Angriffstrupps im Einsatz
Während die Einsatzkräfte der Drehleiter mit der Brandbekämpfung beschäftigt waren, bereiteten die weiteren Kräfte einen Löschangriff durch das Treppenhaus sowie eine sogenannte „taktische Ventilation“ mit einem Überdrucklüfter vor. Durch die Ventilation konnte die Zimmertür geöffnet werden, ohne dass Brandrauch in den Rest des Hauses drang. Mit insgesamt zwei Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz gingen die Kräfte anschließend in das Brandzimmer. Sie beförderten das restliche Brandgut nach draußen und löschten die restlichen Glutnester ab.
Nach gut eineinhalb Stunden war für die Feuerwehr Lemgo der Einsatz beendet. Wie es zu dem Feuer in dem Kinderzimmer kam ist ebenso wie die Schadenshöhe bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.