Zeitstrahl

Zeitstrahl der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo

1870 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo durch vorwiegend Turner des Turnvereins. Einige Jahre besteht sie parallel zur städtischen Feuerwehr, bevor ihr der gesamte Feuerwehrdienst übertragen wird.
1875 Bewilligung der ersten richtigen Spritze durch den Brandkassezusammenschluß mit den Feuerwehren aus Detmold und Lage zum Lippischen Feuerwehrverband.
1895 7 Familien verlieren bei einer Feuersbrunst in der Innenstadt ihre Bleibe, mehrere Häuser werden zerstört
1896 Ankauf einer "mechanischen Leiter" aus eigenen Mitteln
1898 Verheerender Großbrand, der durch die Lemgoer Wehr mit Hilfe aus Detmold und Lage bekämpft wird. 14 Gebäude an Mittelstraße und Echternstraße fallen den Flammen zum Opfer, 14 weitere Gebäude werden beschädigt, 24 Familien obdachlos.
1926 Ausbau der Feuerwache an der Papenstraße: 3 Wohnungen für Feuerwehrleute und Garagen für Gerätschaften werden fertig gestellt.
1927 Anschaffung der ersten AMS (Automobil-Motor-Spritze) durch das Land Lippe. Das Vollgummibereifte, mit Kreiselpumpe ausgerüstete Fahrzeug erhält den Namen "Jumbo" und wird unter diesem in ganz Lippe bekannt. Feuermelder werden in der Stadt montiert, die Alarmierung der Mannschaft erfolgt
über Weckerlinien.
1940 Beschaffung eines für damalige Verhältnisse modernen Löschgruppenfahrzeug LF 8 als zweites Fahrzeug
1940 - 1945 Durch Kriegseinwirkung hervorgerufene Einsätze wie Stabbrandbomben in der Hasenbrede, Flugzeugabsturz in der Laubke, Fliegerangriffe in Lage, Bielefeld und Paderborn, Brandplättchen und Fliegerangriff in Barntrup, zu denen die Mannschaften ausrücken müssen.
1946 Hochwassereinsatz in Lemgo
1947 Wald- und Heidebrände in der Senne
1948 Erstmalig Durchführung von Feuerwehrwettkämpfen in Brake
1954 Kauf eines Tanklöschfahrzeuges TLF 16
1955 Am zweiten Weihnachtstag brennt die Kirche St.Pauli an der Echternstraße zu großen Teilen aus. Die Feuerwehr ist zwei Tage im Einsatz.
1956 Einrichtung einer "Rundsteueranlage" zur stillen Alarmierung der Einsatzkräfte über das Lichtleitungsnetz
1959 Otto Haack wird Wehrführer, Horst Dähling Stellvertreter
1962 Heinrich Helms als Wehrführer und Horst Kelle als Stellvertreter stehen ab jetzt an der Spitze der Wehr
1963 16.000 l Heizöl brennen im Tanklager des Lemgoer Krankenhauses. 60 Patienten werden vorübergehend aus der Klinik evakuiert. Das Feuer wird mit Unterstützung aus Lage und Detmold gelöscht, von der Berufsfeuerwehr Bielefeld werden große Mengen an Schaummittel zur Einsatzstelle gebracht.
1964 Die vorher selbstständige Werksfeuerwehr der Möbelfabrik Adolf Wrenger kommt als Löschgruppe zur Feuerwehr Lemgo. Ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 der Lemgoer Wehr wird der Gruppe zur Verfügung gestellt und in der Fabrik stationiert.
1968 Baubeginn der neuen Feuerwache am Regenstor
1969 Mit der kommunalen Neugliederung des Kreises Lemgo kommen 6 Löschgruppen der umliegenden Dörfer zur Lemgoer Wehr. Ab dem Zeitpunkt besteht die Freiwillige Feuerwehr der Großgemeinde Lemgo.
1970 Nach kommunaler Neugliederung im ehemaligen Kreis Detmold kommt die bisherige Freiwillige Feuerwehr Hörstmar als 7. Löschgruppe zur Feuerwehr Lemgo.
1970 Bezug der neuen Feuerwache mit 8 Fahrzeughallen, Waschhalle, Umkleideraum und 4 Wohnungen Beschaffung der ersten Drehleiter DL 30. Die Freiwillige Feuerwehr Lemgo feiert ihr 100-jähriges Bestehen in Verbindung mit dem 20. Kreisverbandstreffen der Feuerwehren des Kreises Lemgo.
1973 Die schon in den Jahren vorher sporadisch bestehende Jugendgruppe wird offiziell als Jugendfeuerwehr gegründet.
1975 Lemgoer Feuerwehrmänner darunter auch die Küchenmannschaft- sind über eine Woche bei der Waldbrandkatastrophe in der Lüneburger Heide im Einsatz.
1976 Das Lemgoer Schützenhaus wird im April bei einem Großfeuer völlig zerstört
1978 Aufstellung einer Tauchergruppe, die für den gesamten Kreis Lippe zuständig ist
1980 Der 1. Lippische Feuewehrtag wird in Lemgo veranstaltet.
1983 Zeltlager der lippischen Jugendfeuerwehren aus Anlaß des 10-jährigen Bestehens der Lemgoer Jugendfeuerwehr mit 500 Teilnehmern am Schloß Brake.
1985 Mit Schließung der Polstermöbelfabrik Wrenger wird die dort stationierte Löschgruppe unter Helmut Saak in den 2. Zug der Lemgoer Hauptwache integriert.
1989 Heinrich Helms scheidet nach Erreichen der Altersgrenze nach 27 Jahren als Wehrführer aus der aktiven Feuerwehr aus. Wolfgang Hanisch wird Stadtbrandmeister, Horst Gröne wird neben Horst Kelle zweiter Stellvertreter.
1993 Am Braker Schloß findet zum zweiten Mal ein Kreisjugendfeuerwehrzeltlager statt
1994 Nach Erreichen der Altersgrenze gibt Horst Kelle nach 32 Jahren als stellvertretender Wehrführer sein Amt ab. Klaus Wegener wird neuer Stellvertreter.
1995 Die Freiwillige Feuerwehr Lemgo feiert ihr 125-jähriges Bestehen
1999 Wolfgang Hanisch scheidet nach 10 Jahren als Wehrführer aus dem aktiven Dienst aus. Nachfolger wir Horst Gröne, Reinhard Klocke wird neben Klaus Wegener Vertreter.
2000 Die Feuerwehr Lemgo richtet den 5. Lippischen Feuerwehrtag aus.
2001 Die Feuerwache am Regenstor wird nach Umbau- und Erweiterungarbeiten wieder übergeben. Ein Brandschutzbedarfplan für Stadt Lemgo wird beschlossen, in den Standorten Kirchheide, Wahmbeck und Lüerdissen werden die Feuerwehrgerätehäuser in nächsten Jahren erweitert
2002 Klaus Wegener wird Leiter der Feuerwehr und Horst Gröne scheidet nach erreichen der Altersgrenze aus dem Aktiven Dienst aus. Ralf Mai wird neben Reinhard Klocke Vertreter. Die Feuerwehr hilft beim Jahrhundert Hochwasser an der Elbe im Landkreis Stendal.
2003 Zum dritten Mal nach 2001 wird Stadt Lemgo durch einen Starkregen heimgesucht, wieder müssen hunderte von Einsatzkräften an rund 250 Einsatzstellen in ca. 24 Stunden tätig werden.
2004 Nach rund 40-Jahren erfolgt eine Umstruktrurierung, aus den beiden Löschzügen an Hauptwache, wird der Löschzug Lemgo.
2005 Der Leistungsnachweis der lippischen Wehren wird auf dem Regenstorplatz mit ca. 110 Löschgruppen veranstaltet. Wochen später findet das 26. Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager der lippischen Jugendfeuerwehren auf dem Gelände der Sportanlage Vogelsang mit rund 750 Teilnehmern statt.
2006 Nach Erreichen der Altersgrenze gibt Reinhard Klocke sein Amt als stellvertretender Leiter der Feuerwehr ab. Udo Ridderbusch wird neuer Stellvertreter.