1926 - Einführung der stillen Alarmierung

1926 Einführung der stillen Alarmierung

Vom Feuerhorn, Kirchenglocke und Sirene zur stillen Alarmierung in der Stadt Lemgo. Nach dem Umbau der Feuerwache an der Papenstraße 1926 und mit der erstem Beschaffung einer Auto-Mobil-Spritze "AMS Jumbo" wurden Feuermelder in der Stadt verteilt montiert. Mit dieser drahtgebundene elektrischen Alamierungsanlage mit 12 Feuermeldern im Stadtgebiet verteilt und mit rund 20 Weckern bei den Feuerwehrkameraden Zuhause, wurde die Mannschaft über eine Weckerline alarmiert und die Kameraden fanden sich dann, an der Feuerwache ein.

Seit 1957 wird die Freiwillige Feuerwehr über die Rundsteueranlage, die über das Lichtnetz der Stadtwerke Lemgo arbeitet, alarmiert. Damals wie heute ist es Notwendig, die Mitglieder der Feuerwehr so schnell und so zahlreich wie möglich an die Brand- oder Unglücksstelle heranzubringen. Die Voraussetzung dafür ist eine schnelle Alarmierung der Wehrmänner am jeweiligen Aufenthaltsort. Die Empfänger wurden in den Wohnungen und Betrieben der Feuerwehrleute an der Lichtleitung angeschlossen und im Alarmfalle mittels eines Kommandogerätes auf der Feuerwache durch einen ausgesandten Impuls ausgelöst. Mit dieser Anlage schalten auch die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung, Pumpen etc. Gegenüber dem Sirenenalarm hat dieses System erhebliche Vorteile, zumal in einer geschlossen gebauten Stadt, in der die Feuerwehr bis zu 200- 300 mal im Jahr gerufen wird, doch eine erhebliche Beunruhigung der Bevölkerung eintritt.

Ein weiterer Vorteil ist die Aufgliederung dieses Systems in verschiedene Gruppen, die es ermöglicht, zu kleineren Hilfeleistungen nur einen Teil der Männer zu rufen. Außerdem können heute noch mit diesem Gerät die Sirenen in der Stadt und auch die Sirenen der Ortsteile ausgelöst werden. Heute wird die Rundsteueranlage noch genutzt um 10 Feuerwehsirenen im Stadtgebiet von Lemgo im Bedarfsfall anzusteuern oder zur zweiten Alarmierung bei Ausfall der Funkalarmierung.